Ein Experiment an der University of Reading im Vereinigten Königreich löste weit verbreitete Besorgnis über künstliche Intelligenz in der Bildung aus. Die Forscher verwendeten ChatGPT-4, um Prüfungsantworten zu generieren, und reichten sie als gefälschte Studenten ein. Die Ergebnisse waren schockierend: Die von der KI generierten Antworten täuschten den Professor nicht nur, sondern schnitten auch überdurchschnittlich gut ab. Dieses Experiment zeigt nicht nur den Fortschritt der KI-Technologie, sondern stellt auch eine große Herausforderung für das traditionelle Bildungsbewertungssystem dar.
Forscher der University of Reading im Vereinigten Königreich reichten heimlich Prüfungsantworten ein, die von künstlicher Intelligenz generiert wurden, womit sie Professoren erfolgreich täuschen und bessere Noten als echte Studenten erzielen konnten. Dieses Projekt nutzt ChatGPT-4, um unbearbeitete Antworten zu generieren und diese unter falschen Studentenidentitäten an Online-Bewertungen für Grundstudiengänge zu übermitteln.

Überraschenderweise stellte der Notenprofessor der Universität fest, dass nur eine der 33 Antworten von KI stammte und die anderen KI-Antworten sogar über der Durchschnittsnote der Studierenden lagen. Die Autoren sagen, dass diese Entdeckung zeigt, dass KI-Prozessoren wie ChatGPT inzwischen den „Turing-Test“ bestanden haben, das heißt, sie können bestehen, ohne von erfahrenen Taggern entdeckt zu werden.
Die Schlussfolgerung der Studie zeigt, dass die Fähigkeit der KI zum abstrakten Denken ständig zunimmt, während ihre Erkennbarkeit abnimmt, was eine ernsthafte Herausforderung für die Integrität von Bildungsbewertungen darstellt. Experten sagen, dass die Ergebnisse das Ende von Take-Home-Prüfungen oder unbeaufsichtigten Kursarbeiten bedeuten. Sie forderten die Bildungsgemeinschaft auf, gründlich über den Einsatz von KI in der Unterrichtsevaluation nachzudenken und Lösungen zu finden, um eine Vertrauenskrise zu vermeiden.
Elizabeth Macrum, Vizekanzlerin für Bildung an der University of Reading, sagte, die Universitäten würden sich allmählich von Online-Prüfungen zum Mitnehmen abwenden und Alternativen entwickeln, einschließlich der Anwendung von Wissen auf reale Lebens- und Arbeitsszenarien. Er wies auch darauf hin, dass einige Beurteilungen den Einsatz von KI durch die Schüler unterstützen, ihnen beibringen werden, sie kritisch und ethisch zu nutzen und die Fähigkeiten zu entwickeln, die sie am modernen Arbeitsplatz benötigen. Allerdings befürchten Experten auch, dass die Zulassung von KI in Prüfungen dazu führen könnte, dass Studierende ihre Kompetenzen verschlechtern oder sogar ihre Fähigkeit zum selbstständigen Denken, Analysieren und Schreiben verlieren.
Highlight:
⭐ Forschern der University of Reading gelang es, Professoren zu täuschen, was im Bildungssektor Bedenken hinsichtlich der Integrität von Bewertungen hervorrief
⭐ Die abstrakten Denkfähigkeiten der KI sind verbessert, ihre Erkennbarkeit ist jedoch verringert, was eine Herausforderung für die Integrität von Bildungsbewertungen darstellt
⭐ Universitäten verzichten nach und nach auf Online-Prüfungen zum Mitnehmen. Experten sind besorgt über den Verlust von Fähigkeiten der Studierenden und fordern gründliche Überlegungen zum Einsatz von KI in der Bildung.
Diese Forschung zwingt Bildungseinrichtungen dazu, Lehr- und Bewertungsmethoden neu zu bewerten. In Zukunft muss sich die Bildung möglicherweise stärker auf die Entwicklung des kritischen Denkens und der Problemlösungsfähigkeiten der Schüler konzentrieren, anstatt sich ausschließlich auf traditionelle Prüfungsformate zu verlassen. Die Gewährleistung der Fairness und Effektivität der Bildung im KI-Zeitalter wird eine ständige Herausforderung sein.