Kürzlich veröffentlichten ARC Institute und NVIDIA gemeinsam das EVO2 Biological AI -Modell, eine bahnbrechende Technologie, die auf DNA -Daten von mehr als 100.000 Organismen basiert, die darauf abzielt, komplexe Phänomene in der Biologie tief zu dekodieren. EVO2 ist in der Lage, Muster zu identifizieren, die Forscher Jahre benötigen, um in den genetischen Sequenzen verschiedener Organismen zu entdecken, wodurch die Erkennung von krankheitsbezogenen Mutationen signifikant verbessert und ein völlig neues Genom entworfen wird, das mit einfachen Bakterien vergleichbar ist. Die Veröffentlichung dieser Technologie ist eine neue Ära in der biomedizinischen Forschung.

Der Trainingsprozess von EVO2 umfasst die Verarbeitung von mehr als 93 Billionen Nukleotiden, die seinen Vorgänger EVO1 weit überschreiten. Das Entwicklungsteam besteht aus NVIDIA und dem ARC Institute, einer gemeinnützigen Biomedical Research Organization mit Sitz in Palo Alto, Kalifornien, und arbeitet eng mit Forschern der Stanford University, der UC Berkeley und der UC San Francisco zusammen. EVO2 zeichnet sich nicht nur um die Rechenleistung aus, sondern untersucht auch aktiv Transparenz und Interpretierbarkeit. Um die offene gemeinsame Nutzung wissenschaftlicher Forschung zu fördern, gab das Forschungsteam die Trainingsdaten, Code und Modellgewichte von EVO2 offen und machte es zum bislang größten biologischen KI -Modell der Open -Source -KI.

Patrick Hsu, Mitbegründer des ARC Institute und Assistenzprofessorin an der UC Berkeley, sagte, die Entwicklung von EVO2 sei ein wichtiger Durchbruch im Bereich der generativen Biologie. Durch diese Technologie können Maschinen die Sprache der Nukleotide "lesen", "schreiben" und "denken", die den Fortschritt der biologischen Forschung stark gefördert hat. Die Trainingsfunktionen von EVO2 sind vergleichbar mit groß angelegten Sprachmodellen und zeigen ein starkes Potenzial für die Vorhersage von Krankheitsmutationen und die Gestaltung eines potenziellen künstlichen Lebens.
Darüber hinaus bietet EVO2 auch neue Ideen für die Gestaltung biologischer Therapien. Beispielsweise kann es eine durch einen bestimmten Zelltyp aktivierte Gentherapie abzielen, wodurch die Nebenwirkungen verringert und die Genauigkeit der Behandlungen verbessert werden. Die Entwicklung von EVO2 erzielte nicht nur technologische Durchbrüche, sondern wirkte sich auch tiefgreifend auf das Verständnis der Biologie aus.
Um die verantwortungsvolle Entwicklung des Modells sicherzustellen, schlossen die Forscher absichtlich Daten zu Krankheitserregern aus, die Menschen und andere komplexe Organismen infizieren. Anthony Costa, Direktor für digitale Biologie bei NVIDIA, sagte, EVO2 durchbricht die Grenzen der grundlegenden biologischen Modelle und bietet Wissenschaftlern auf der ganzen Welt mit leistungsstarken kollaborativen Instrumenten zur Bewältigung der wichtigsten Herausforderungen für Gesundheit und Krankheit, mit denen Menschen konfrontiert sind. Diese Technologie hat breite Anwendungsaussichten und wird voraussichtlich eine wichtige Rolle in der zukünftigen biomedizinischen Forschung spielen.